

Lesedauer 3 min von Onlineredaktion DURCHBLICKT!
Datum 24 Okt., 2022
Um soziale Medien kommt man heute kaum noch herum. Aber was ist so faszinierend daran stundenlang durch TikTok, Instagram und Co. zu scrollen oder Sprachnachrichten, Bilder und Texte auf WhatsApp auszutauschen? In der Regel stecken hinter der Nutzung von Social Media folgende Beweggründe: Kommunikation und Content-Sharing (= das Teilen von Beiträgen, Videos und Inhalten auf Social Media Plattformen) bzw. Unterhaltung. Während Messenger-Dienste wie WhatsApp und Snapchat in erster Linie dafür genutzt werden, mit Freundinnen und Freunden, der Familie oder Bekannten in Kontakt zu bleiben, handelt es sich bei Instagram, TikTok und YouTube um sogenannte Content-Sharing-Plattformen. Hier liegt nicht die Kommunikation im Vordergrund, sondern das Teilen und Konsumieren von Inhalten. Gerade im Leben von Heranwachsenden spielen Social Media Plattformen eine große Rolle.
Social Media ist Teil des Erwachsenwerdens.
Soziale Kontakte laufen häufig über die sozialen Netzwerke und auch die Identitätssuche findet zumindest teilweise online statt. Kinder und Jugendliche finden ihre Vorbilder in der digitalen Welt und vergleichen sich über soziale Medien. Beim Teilen eigener Inhalte oder der Teilnahme an Trends geht es um Gefühle der Zugehörigkeit und Bestätigung und die Suche nach der eigenen Identität. Aber auch der Unterhaltungsfaktor gehört zur Nutzung sozialer Medien. So wird TikTok bereits als Fernsehen der Generation Z (Kinder/Jugendliche, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden) gehandelt.
Bestimmt können Sie all diese Gründe für die Nutzung sozialer Medien nachvollziehen – und sind trotzdem besorgt. Was Ihr Kind in der digitalen Welt macht, entzieht sich teilweise Ihrer Kontrolle. Sie wollen die Privatsphäre Ihres Kinds achten und „nicht nerven“, aber das Netz lauert voller Gefahren – Cybermobbing, Stalking, Hatespeech, unangemessene Inhalte, Pädophile, negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und Fake News. Die Liste der möglichen Risiken ist lang. Ihr Kind für immer von sozialen Medien fernzuhalten, unmöglich. Was hilft, sind ein offener Umgang und Gespräche. Auch wenn Sie das ein oder andere Mal „Mama/Papa, du nervst!“ zu hören bekommen, lohnt es sich, Ihr Kind von Anfang an in der Welt der sozialen Medien zu begleiten.
Hier finden Sie weitere Informations- und Hilfsangebote für Eltern: https://www.elternguide.online/, https://www.schau-hin.info/, https://www.klicksafe.de/bildschirm-und-medienzeit-was-ist-fuer-kinder-in-ordnung