Medienbegleitung / Erziehung
Discord: Was Familien wissen sollten
Discord ist eine Kommunikations-App für Gamerinnen und Gamer ab 16 Jahren, die jedoch auch bei jüngeren Nutzern sehr beliebt ist. Die Plattform ermöglicht intensive Interaktion mit Personen, die ähnliche Interessen teilen.
Wie funktioniert Discord?
Discord organisiert Kommunikation in sogenannten "Servern" oder "Kanälen". Nutzerinnen und Nutzer können themenspezifische Bereiche erstellen. Zum Beispiel kann sich nur über "Katzen" unterhalten. In diesem Server kann man sich dann via Text-, Video- und Sprachnachrichten austauschen. Diese strukturierte Herangehensweise macht die App besonders für Personen und Jugendliche spannend. Genutzt wird discord auch viel in der Gaming-Communities.
Wie können Eltern ihre Kinder begleiten?
Das Family Center bietet Erziehungsberechtigten die Möglichkeit, die Aktivitäten ihrer Kinder nachzuverfolgen, ohne in deren Privatsphäre einzugreifen. Dies schafft einen Kompromiss zwischen Kontrolle und Vertrauen. Im Family Center können Eltern nämlich Regelungen einstellen und sehen, welchen Servern und Kanälen und welche Freundschaftsanfragen das Kind akzeptiert hat. Die Inhalte, über die kommuniziert wird, sind dabei nicht einsehbar. So bleibt auch die Privatsphäre des Kindes geschützt.
Chancen: Discord vereint Freundschaftspflege, Hobbys und Lernen auf einer Plattform. Die praktische Themenaufteilung und die Möglichkeit, verschiedene Accounts zu verknüpfen, machen es zu einem vielseitigen Kommunikationstool.
Risiken: Trotz Content-Moderation durch Bots können unangemessene Inhalte existieren. Die Altersverifikation für 18+-Inhalte ist nicht immer zuverlässig, und Datenschutzaspekte sollten beachtet werden.
Fazit: Discord kann eine wertvolle Kommunikationsplattform sein, erfordert aber elterliche Aufmerksamkeit bezüglich Kontakte, geteilter Inhalte und Datenschutzeinstellungen.
Quelle: Discord Inc.: Safety Family Center, URL: https://discord.com/safety-family-center (abgerufen am 25.06.2025)