

Medienbegleitung
Für Kinder und Jugendliche ist die digitale Welt genauso real wie die Offline-Welt. Doch auch die digitale Welt birgt Risiken und Gefahren. 16% der 14- bis 17-jähringen in Deutschland haben bereits Cyber-Mobbing erlebt,1 während etwa 25% mit Cyber-Grooming konfrontiert wurden.2 Was sind diese Phänomene? Wie erkennt man sie und was kann man dagegen tun?
Cyber-Mobbing ist das absichtliche Beleidigen, Bedrohen oder Bloßstellen von Personen im Internet. Es findet oft über soziale Netzwerke, Messenger oder Online-Foren statt.3 Mehr dazu können Sie in folgenden Artikeln lesen: Cybermobbing oder in Cybermobbing: Tipps und Hilfe.
Cyber-Grooming ist eine Form des Missbrauchs oder dessen Anbahnung. Erwachsene, aber auch Gleichaltrige versuchen gezielt, über digitale Kanäle Kontakt zu Minderjährigen aufzunehmen. Ihr Ziel ist es, sexuelle Beziehungen anzubahnen oder intime Bilder der Betroffenen zu erhalten.4
Beide Phänomene haben gravierende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und brauchen spezifische Gegenstrategien.
Zu Cyber-Mobbing finden Sie das Eltern-Webinar: Cybermobbing – wie schütze ich mein Kind? mit Fachexpertin Verena Müller von Bündnis gegen Cybermobbing.
Cyber-Grooming beschreibt den Versuch von Erwachsenen und Jugendlichen, durch Online-Kommunikation das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen zu gewinnen, um später sexuelle Kontakte anzubahnen.
Häufige Kanäle sind: Gaming-Plattformen mit Chatfunktionen, Social Media, Messenger-Dienste und Foren. Täterinnen und Täter arbeiten hier zunächst mit Schmeicheleien, dem gemeinsamen Geheimnis und dem Angebot von Geschenken. Später wird daraus oft Erpressung.5
Die größte Gefahr besteht darin, dass Kinder durch die Manipulation zur Herausgabe von vertraulichen Informationen oder der Weitergabe von Bildern verleitet werden. Im extremen Fall auch zu persönlichen Treffen. Das kann langfristig schwere psychische und auch physische Folgen haben.
Richten Sie das Smartphone kindgerecht ein. Dafür können Sie folgende technische Hilfsmittel verwenden: Nutzen Sie Jugendschutzprogramme und Kindersuchmaschinen.9 (z. B. JusProg, Qustodio, FragFinn, Helles-Köpfchen)
Cyber-Mobbing und Cyber-Grooming sind ernste Gefahren, die Kinder sowie Jugendliche und ihre Familien betreffen können. Durch Medienbegleitung und vertrauensvolle Gespräche, helfen Sie Ihrem Kind beim Erwerb von Medienkompetenz. So hat es die Möglichkeiten, diesen Gefahren sicher zu begegnen.
1Vgl. https://www.barmer.de/resource/blob/1249172/c2b01f11bc532f301cf0cd5c90e349d9/sinus-studie-jugendbericht-2023-2024-barrierefrei-data.pdf Stand 02.02.2025
2Vgl. https://www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/user_upload/Forschung/LFM_Cybergrooming_Studie_2024.pdf Stand 02.02.2025
3Vgl. https://www.juuuport.de/infos/ratgeber/Cyber-Mobbing Stand 02.02.2025
4Vgl. https://www.elternguide.online/cybergrooming/ Stand 02.02.2025
5Vgl. https://www.juuuport.de/infos/ratgeber/cybergrooming Stand 02.02.2025
6Vgl. https://www.juuuport.de/infos/ratgeber/cybergrooming Stand 02.02.2025
7Vgl. https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Zentralstellen/Kinderpornografie/Cybergrooming/Cybergrooming_node.html Stand 02.02.2025
8Vgl. https://www.elternguide.online/cybergrooming/ Stand 02.02.2025
9Vgl. https://www.kindermedienland-bw.de/de/startseite/beratung/schwerpunkte/jugendschutzsoftware Stand 02.02.2025