Futuristische Person mit Kapuze vor MonitorenFuturistische Person mit Kapuze vor Monitoren
 
 

Lesedauer 3 min von Onlineredaktion DURCHBLICKT!

Datum 09 Jan, 2024

Warum sind personenbezogene Daten schützenswert?

Du warst bestimmt schon oft bei deiner besten Freundin zu Hause. Würde dir jemand ihre Adresse zeigen, wüsstest du deshalb sofort, wer dort wohnt – nicht nur deine beste Freundin, sondern auch alle ihre Familienmitglieder. Mit dem Geburtsdatum deines besten Freundes würde es dir ähnlich gehen: Jemand zeigt dir das Datum und sofort kommt dir der Name deines besten Freundes in den Sinn. Du siehst, diese sogenannten personenbezogenen Daten lassen Rückschlüsse auf die Identität einer bestimmten Person zu. Ihr Schutz ist deshalb von besonderer Bedeutung. Einer fremden Person auf der Straße würdest du wahrscheinlich auch nicht einfach deine Adresse verraten, oder? 🤔 Für die digitale Welt und soziale Medien sollte dasselbe gelten. In der Europäischen Union ist der Schutz dieser Daten deshalb mit der sogenannten Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sogar gesetzlich geregelt.

 

Aber was sind eigentlich personenbezogene Daten?

Wie im Beispiel beschrieben, handelt es sich bei den personenbezogenen Daten um Informationen, die eine Person direkt oder indirekt identifizierbar machen. Dazu gehören unter anderem:

  1. Grundlegende Identifikationsdaten wie Vorname, Nachname, Geburtstag und -ort oder das Geschlecht.
  2. Kontaktinformationen wie Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
  3. Kennungen wie die Nummern in Personalausweis, Führerschein oder Sozialversicherungsnummer.
  4. Online-Identifikatoren, das heißt: IP-Adresse, Cookie-IDs oder MAC-Adresse.
  5. Standortdaten wie GPS-Daten oder Standortinformationen vom Smartphone und anderen mobilen Geräten.
  6. Biometrische Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung und Iris-Scans.
  7. Gesundheitsdaten, also unter anderem medizinische Informationen und Krankengeschichten.
  8. Ethnische Informationen wie Herkunft, Nationalität und Hautfarbe.
  9. Religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, also zum Beispiel die Religionszugehörigkeit.
  10. Berufliche und finanzielle Informationen wie Beruf, Einkommen und Bankdaten.

Nicht alle dieser Informationen lassen direkt Rückschlüsse auf eine bestimmte Person zu, können aber zusammen mit anderen Daten dafür genutzt werden. Je weniger du (im Internet) also über dich preisgibst, desto besser bist du geschützt und desto weniger Schaden können Unbekannte mit deinen Daten anrichten. Wenn du online darauf achtest und dir vor der Eingabe deiner Daten überlegst, ob du diese Information auch mit einer fremden Person, die du zufällig auf der Straße triffst, teilen würdest, hast du einen guten Anhaltspunkt für den Schutz deiner persönlichen Informationen.1 🤗

Wenn man Online-Dienste und Social Media nutzen möchte, lässt es sich jedoch nicht vermeiden bestimmte Informationen anzugeben. Wie du notwendige Angaben schützen kannst, erfährst du im zweiten Teil der Datenschutz-Reihe!

Hände von Teenager mit Smartphone

Weitere Beiträge

Sie sind noch nicht angemeldet?