Gruppe Jugendlicher mit SmartphonesGruppe Jugendlicher mit Smartphones
 
 

Lesedauer 3 min von Onlineredaktion DURCHBLICKT!

Datum 15 Mär, 2023

Dein Smartphone

Beziehungsknüpfer oder Beziehungskiller?

Dein Smartphone ist dein ständiger Begleiter und bietet dir unendliche Möglichkeiten? Stimmt! Vor allem, wenn es ums Social Life geht. Dank Instagram, WhatsApp, Snapchat und Co. haben wir unsere Liebsten immer dabei. Wir sharen unser OOTD, unser Essen und unsere Gedanken mit ihnen - sofort und überall. Doch was ist eigentlich mit der Person, die dir gerade gegenübersitzt? Manchmal nutzen wir unser Smartphone, statt uns mit einer anwesenden Person im Real Life zu unterhalten. Dieses Phänomen nennt man "Phubbing". Es ist eine Wortneuschöpfung aus den Worten "Phone" und "snubbing" (engl. für brüskieren).

Phubbing ist zwar noch nicht ausreichend erforscht, allerdings gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass man auf Dauer seinen zwischenmenschlichen Beziehungen damit schadet.1 Natürlich gehen nicht gleich Freundschaften in die Brüche, wenn man mal kurz seine Benachrichtigungen checkt. Aber übertreiben solltest du es nicht. Gründe für Phubbing gibt es viele: eine geringe Aufmerksamkeitsspanne, mangelndes Interesse am Gegenüber, die Angst etwas zu verpassen oder eine Tendenz zur Smartphone-Sucht - um nur einige zu nennen. Was beim Gegenüber ankommt ist das Gefühl, nicht wichtig zu sein. Und das ist ein ziemlich mieses Gefühl, das du eigentlich nicht vermitteln willst, oder?

Erwachsene und Kinder sitzen beim Essen und sehen in ihre Smartphones

Zugegeben, manchmal ist es gar nicht so leicht, unserem Smartphone zu widerstehen. Push-Benachrichtigungen oder Signaltöne sind extra dafür gemacht, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Um Phubbing zu vermeiden, kann es deshalb schon helfen, das Smartphone lautlos zu schalten. Oder du vereinbarst mit Freundinnen und Freunden gemeinsam klare Regeln zur Handynutzung bei euren Treffen. Zum Beispiel, dass ihr eure Handys weglegt und nur alle 30 Minuten checkt. Oder ihr legt direkt komplett handyfreie Abendessen mit der Familie fest. Bist du selbst von Phubbing betroffen, kann ein Gespräch mit der Person helfen. Indem du deinem Gegenüber klar machst, dass es dich verletzt und du dich absolut nicht als Priorität fühlst, kann die andere Person verstehen, warum ihr Verhalten eurer Beziehung schadet. Auch wenn es zunächst etwas ungewohnt sein kann das Smartphone nicht immer griffbereit zu haben: Mit der Zeit kannst du deine offline Begegnungen umso mehr genießen und läufst nicht Gefahr, etwas Wichtiges in der echten Welt zu verpassen 😊.


Weitere Beiträge

Sie sind noch nicht angemeldet?