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Lesedauer 4 min von 7Mind

Datum 11 Dez, 2023

Drei Tipps für mehr Achtsamkeit im Familienalltag

Unterschiedliche Bedürfnisse und eine nicht enden wollende To-Do-List: Der Familienalltag lässt oft wenig Raum für Pausen und achtsame Momente und wir geraten schnell in einen Hektik-Modus, der uns nur noch abarbeiten lässt. Dabei ist es wichtig, auch in der Familie Achtsamkeit zu leben und sei es nur wenige Minuten am Tag. Wir haben Tipps für Sie, die mehr Achtsamkeit in den Familienalltag bringen.

1. Klein anfangen mit der Achtsamkeit

Als Familie können Sie zum Beispiel einführen, alle zusammen einmal tief einzuatmen, wenn Hektik aufkommt oder Sie alle gestresst sind. Das kann im Auto auf dem Weg zu einem Termin oder beim Jacke-Anziehen sein. Wenn Sie von einer Erledigung nach Hause kommen, können Sie sich kurz an den Händen nehmen, die Augen schließen und dreimal tief ein- und ausatmen, um den Stress draußen zu lassen und den entspannten Teil des Tages einzuläuten. Das schafft einen Moment der Pause und Ruhe und baut Anspannung ab. 

2. Kurz innehalten vor einer Überreaktion

Wenn wir gestresst sind, können wir uns schlechter regulieren und unter Kontrolle halten. Dann meckern wir zurück, wenn jemand etwas fragt oder sind wir sofort von lauten Geräuschen genervt. Hier kann es helfen, eine Pause vor der eigenen Reaktion einzubauen. Fragt der Partner etwas, das uns nervt, können wir statt einer sofortigen Reaktion aus dem Bauch heraus kurz ein- und ausatmen und uns bewusst darüber werden, ob unsere geplante Reaktion angemessen sind oder wir uns vielleicht aktiv für eine andere, deeskalierende Erwiderung entscheiden wollen.

3. Gemeinsame Rituale etablieren

Meditation kann man gut in den Familienalltag integrieren. Auf 7Mind@School gibt es Kurse, Achtsamkeitseinheiten und spezielle Meditationen für Kinder und Eltern, die jeweils nur wenige Minuten dauern. Ein wöchentliches Küchen-Meeting ist ein guter Startpunkt. Dabei geht es darum, über Aufgaben, Highlights und Rückschläge der letzten Tage und die Planung der kommenden Woche zu sprechen. So können Aufgaben klar verteilt werden und wichtige Dinge werden nicht zwischen Tür und Angel besprochen. 
Ein Abendritual ist ebenfalls eine schöne Idee für mehr familiäre Achtsamkeit. Hier können Sie sich z. B. zehn Minuten am Abend nehmen und gemeinsam eine Meditation oder eine Einschlafgeschichte anhören. Das ist ein ruhiger und entspannter Abschluss eines Tages, der das Familiengefühl bestärkt und auf das Schlafen vorbereitet. 
Das Abendritual eignet sich auch gut vor dem gemeinsamen Abendessen. In entspannter, positiver Atmosphäre zu essen, lange zu kauen und bewusst beim Essen zu bleiben und nicht nebenher fernzusehen, ist wichtig für eine gesunde Verdauung. Deshalb können Sie sich auch alle zusammen mit einer kurzen Meditation auf das Abendessen vorbereiten und sich bewusst darauf freuen.


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