Frau und Junge sehen etwas auf dem Laptop anFrau und Junge sehen etwas auf dem Laptop an
 
 

Lesedauer 4 min von Onlineredaktion DURCHBLICKT!

Datum 08 Mär, 2023

Wie geht gesunde Medienerziehung im Familienalltag?

Ihre Kinder gehören zu einer der ersten Generationen, die von klein auf mit digitalen Medien aufwachsen. Für eine gute und gesunde Nutzung im Alltag helfen klare Regeln und Absprachen, die Sie gemeinsam in der Familie festlegen können. Gleichzeitig bleiben Sie dadurch mit Ihren Kindern im Gespräch und begleiten Sie durch die digitale Welt.

    Digitale Medien sind Unterhaltungsgaranten.

    Als Elternteil wissen Sie, welche Faszination Smartphone, Tablet, Fernseher und Co. auf Kinder und Jugendliche auswirken. Vielleicht haben Sie sich selbst schon dabei ertappt, lieber eine weitere Folge Ihrer Lieblingsserie zu streamen, anstatt rechtzeitig ins Bett zu gehen? Verständlich, denn digitale Medien sind Unterhaltungsgaranten und versuchen uns mit ihren klugen Algorithmen so lange wie möglich auf der Plattform zu halten. Während Sie Ihre Mediennutzung selbst verantworten, sind Ihre Kinder dabei auf Ihre Unterstützung angewiesen. Ein zu hoher Medienkonsum kann Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Kindes haben – von mangelnder Bewegung über eine sinkende Konzentrationsfähigkeit bis hin zur Vereinsamung.1 Die Regulierung der Medienzeiten Ihres Kindes ist sicher herausfordernd, die Umsetzung zeitweise schwierig: Weinkrämpfe, Wutanfälle und stundenlange Diskussionen, bloß um weitere fünf Minuten am geliebten Smartphone herauszuschlagen. Aber nicht nur die Nutzungsdauer, sondern auch Regeln für die Art der Mediennutzung zu definieren, sind oft nicht so leicht durchzusetzen. Hinzu kommt der Wunsch nach einem ausreichenden Schutz vor Risiken und Gefahren der digitalen Welt.

      Mädchen mit Kopfhörern sieht etwas auf Tablet

      Sie wollen, dass Ihre Kinder einen medienkompetenten, selbstbestimmten und kritischen Umgang mit digitalen Medien erlernen? Und das möglichst ohne den endlosen Kampf um Handyzeiten und Co.? Dann sind unsere Tipps für eine gesunde Medienerziehung im Familienalltag bestimmt hilfreich!

      1. Medienerziehung beginnt bei Ihnen

      Ihre Kinder beobachten Sie und lernen von Ihnen – vor allem im Kleinkindalter. Später wollen Ihre Kinder das, was Sie als erwachsene Person dürfen. Hinterfragen Sie deshalb Ihre eigene Mediennutzung und seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst.

      2. Was ist altersgerechte Mediennutzung?

      Studien legen nahe, dass Kinder schon sehr früh mit digitalen Medien in Kontakt kommen.2 So zeigt beispielsweise eine österreichische Studie aus dem Jahr 2020, dass bereits 72 Prozent der 0- bis 6-Jährigen das Internet nutzen.3 Besonders in sehr jungem Alter sollten Sie Ihr Kind bei der Nutzung digitaler Medien begleiten und die Nutzungsdauer möglichst kurzhalten. Spätestens mit der Einschulung gewinnt Ihr Kind an Autonomie und mit Beginn der Lesefähigkeit werden Inhalte im Internet noch interessanter. Hier finden Sie Tipps, um die Geräte Ihrer Kinder möglichst sicher und altersgerecht einzurichten, finden Sie Tipps, um die Geräte Ihrer Kinder möglichst sicher und altersgerecht einzurichten. Sobald Ihre Kinder zu jungen Erwachsenen werden, rücken schließlich Kommunikation und Identitätsfindung in den Fokus der Mediennutzung – vor allem über Social Media. Die digitale Welt hat bei den meisten Jugendlichen einen hohen Stellenwert im Alltag. Sie öffnet ihnen einen Freiraum, in dem sie sich selbst ausprobieren sowie entfalten können, ihre Meinung vertreten und ihre Werte bestimmen können. Expertinnen und Experten raten Eltern Verständnis für diese Lebensphase aufzubringen und mit ihren jugendlichen Kindern in einen offenen Austausch über die Themen der digitalen Welt zu gehen.4

      3. Kommunikation, Verständnis und klare Regeln

      Wenn Sie Ihr Kind von Anfang an in der digitalen Welt begleiten, wissen Sie, welche Inhalte ihr Kind konsumiert und können fundierter über die Art und Dauer der Mediennutzung entscheiden. Klare Absprachen erleichtern Ihnen das Durchsetzen von Regeln und nicht zuletzt auch Ihr familiäres Zusammenleben. Diese können Sie beispielsweise über einen Mediennutzungsvertrag für die ganze Familie schriftlich festhalten. Durch eine offene Kommunikation mit Ihren Kindern und anderen Eltern bleiben Sie informiert und Teil der Mediennutzung Ihres Kindes.


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